Kennst du diese Gedanken: morgen fange ich an jeden Tag Yoga zu üben. Morgen fange ich an, jeden Sonntag zu joggen und aufzuhören Kaffee zu trinken und ‚ach ja‘ morgen fange ich an pünktlich zu sein. Heute geht es einfach nicht, ist einfach nicht der richtige Tag und außerdem war auch zuviel los. Immer wieder höre ich diese Geschichten und erzähle sie mir selbst.
Dein Mindset bestimmt deine Handlungen
Es sind immer dieselben. Geschichten, die alles beim Alten lassen. Das ist zwar schön bequem, aber auch frustrierend. Wenn du schleichend das Vertrauen in dich verlierst, weil du dir etwas vornimmst und es dann nicht tust.
Oft vermeiden wir unsere Vorhaben, um dem kurzfristigen Schmerz zu entfliehen. Manchmal warten wir auf die Motivation. Das Problem ist: wenn du auf deine Motivation wartest, kannst du lange warten, dass sich etwas ändert. Nicht immer, aber oft. Unser Gehirn ist einfach nicht darauf ausgelegt neue Gewohnheiten schnell umzusetzen. Wir müssen uns quasi bewusst umprogrammieren.
Warum deine Gewohnheiten dich zurückhalten
Ich habe es am eigenen Leib erlebt, mit der regelmäßigen Yogapraxis. Vor zirka 5 Jahren habe ich den Entschluss gefasst regelmäßiger Yoga zu praktizieren, d.h. mindestens viermal die Woche. Doch daraus wurde leider nichts. Ständig habe ich mich wieder herausgeredet. Erfand Ausreden: du hast soviel zu tun, dies ist wichtiger, und vor allem: nicht heute, sondenr: „morgen fange ich an …“. The same neverending story.
Immer wenn ich mir die Praxis in meinen Kalender eintrug, fand ich einen triftigen Grund, warum es jetzt gerade doch nicht geht. Ich hatte zwar ein Ziel. Mein „Warum“ war riesengroß aber die Motivation tatsächlich zu handeln, sprich: die Tasche zu packen und loszustiefeln: war verschollen. Schlicht und ergreifend: nicht mehr existent. Innerlich wollte ich zwar es aber meine Gewohnheiten blieben stur, wie ein Esel.
Ärgerlich ist dabei, jedes Mal wenn du ein Versprechen mit dir selbst brichst, schwindet der Glauben an dich selbst.
Innerlich wusste ich:
Motivation entsteht durchs Handeln
Zur regelmäßig Praxis kam ich nur mit Hilfe eines Tricks. Ich habe mich für das Apprenticeship bei Jivamukti Yoga Berlin entschieden, weil ich wusste ich möchte tiefer in die Yoga Praxis eintauchen. Das Gute daran: ein Bestandteil des Apprenticeships war 5 Yogaklassen in der Woche zu besuchen. Ich hatte mich selbst überlistet. Jetzt blieb mir nichts anderes übrig als mich an diese Vorgaben zu halten.
Das Wunderbare daran: über die nun geforderte regelmäßige Praxis entstand eine neue Gewohnheit und daraus ganz wie von selbst das Bedürfnis regelmäßig zu üben. Ich fühlte mich kraftvoll und energetisiert. Die regelmäßige Yogapraxis tut mir richtig gut. Und auf die Motivation muss ich jetzt nicht mehr warten. Die hat sich verselbständigt.
4 Tipps wie du ins Handeln kommst
Egal ob du regelmäßig Yoga üben möchtest oder ganz andere Ziele für dich selbst festlegst. Diese 4 Dinge helfen dir ins Handeln zu kommen und dich selbst zu stärken.
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Schaffe Fakten: verabrede dich zu festen Terminen mit Freunden oder Gleichgesinnten. Plane feste Zeiten ein und vor allem: halte dich daran.
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Suche dir Accountability Partner, mit denen du dein Handeln und auch deine Planung regelmäßig überprüfst. Bei manchen funktioniert es Konsequenzen zu vereinbaren, wenn du es nicht tust z.B. Geld zu spenden o.ä.
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Sorge für genug Ruhe im Alltag. Je mehr wir unter Stress stehen, desto stärker hält unser Gehirn an alten Gewohnheiten fest.
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Werde dir klar, ob du wirklich eine Veränderung möchtest und dafür bereit bist zu handeln oder ob du dir selbst etwas vormachst. Dann verabschiede dich ehrlich von deinem Ziel.
Von Herzen
Heike