Sie hat es wieder getan. Gabrielle Bernstein hat ihr fünftes Buch geschrieben und es fängt gleich ehrlich an. Mit einer Panikattake, die sie in einer Yogaklasse überrumpelt. Statt das Image einer perfekt ausgeglichenen New Yorker Großstadterleuchteten zu geben, zeigt sie sich nackt. Sie erkennt in ihren Symptom ihre eigene fehlende Bereitschaft Stress und Kontrolle abzugeben.
[clickandtweet handle=““ hashtag=““ related=““ layout=““ position=““]“This is your resistance to love and freedom. The lingering darkness within you is resisting the light… the moment we lean towards light, the darkness within resist it“. G. Bernstein[/clickandtweet]
Gedanken erzeugen deine Realität
Sie beschreibt wie wir immer wieder Situationen erzeugen, die konfliktbeladen sind, einfach weil wir uns so schön sicher fühlen darin. Weil wir es gewohnt sind und das macht abhängig.
Das Problem daran, so beschreibt sie: unsere Gedanken erzeugen unsere Realität. Wenn wir jedoch getrennt sind von liebevollen und wohlwollenden Gedanken, dann sitzen solche „low vibes“ tief in unseren Zellen. Das manifestiert sich dann automatisch in unserem Leben. Dafür gibt sie selbst immer wieder Beispiele von Klienten aber auch sehr persönliche. Sie rät:
[clickandtweet handle=““ hashtag=““ related=““ layout=““ position=““]“In any given situation, we can choose the teacher of fear or we can choose the loving guidance of the universe.“ G. Bernstein[/clickandtweet]
Um einen Weg daraus zu finden, hilft es nur sich umzupolen. Gabrielle Bernstein gibt in ihrem neuen Buch einige gute Tipps wie das geht:
- Sie rät nicht der Angst und dem Stress auszuweichen, sondern vielmehr nicht an die Angst zu glauben. Wenn Du jetzt denkst: witzig, wie soll das denn gehen? In ihrem Buch zeigt sie dafür mehrere Übungen.
- Erinnere Dich daran, dass Du die Wahl hast: Entscheide dich bewusst für Liebe.
- … und schreibe es am besten auf: „I am ready to learn through love“.
- Da der Geist immer die Realität erzeugt, ist es super wichtig zu wissen was Du überhaupt willst. Also halte schriftlich fest, was Du in deinem Leben sehen möchtest.
Wähle Liebe – nichts neues, warum sich das Buch aber trotzdem lohnt
Die Quintessenz des Buches lautet, wie sie selbst sagt: Choose Love, wähle Liebe. Das ist nun wirklich nichts neues und vieles in dem Buch kommt einem schon bekannt vor. Zumindest wer die Bücher von Gabrielle Bernstein und Marianne Williamson kennt.
Trotzdem: ungefähr nach der Hälfte hatte mich das Buch, weil es immer wieder tolle Übungen gibt, die dir helfen klarer über Glaubenssätze und Vorstellungen zu werden. Allerdings, wer ein Buch nur konsumieren will. Für den ist es überhaupt nichts, denn es fordert dich auf aktiv zu werden. Zu reflektieren zu hinterfragen und… zu meditieren.
[clickandtweet handle=““ hashtag=““ related=““ layout=““ position=““]“The energy we put out is either polluting the planet or healing it. Which do you choose?“ G. Bernstein[/clickandtweet]
Meditation und Yoga als Hilfe deine Gedanken umzupolen
Gabby (so nennt sie sich), bietet zahlreiche Meditationen in dem Buch an – meist aus der Tradition des Kundalini Yogas. Ich mag diese Meditationen sehr und finde sie auch toll als Anregung für den eigenen Yogaunterricht. Besonderer Bonus: sie bietet alle Meditationen für Leser auch kostenlos auf Ihrer Internetseite an und gibt Tipps für schöne Meditationslieder. Alles herzerwärmende Mantren aus dem Kundalini Yoga.
[clickandtweet handle=““ hashtag=““ related=““ layout=““ position=““]“What you judge in others is a reflection of what you judge in yourself, whereas what you love in others is a reflection of your light. As Yogi Bhajan said: ‚Recognize the other person is you‘. G. Bernstein[/clickandtweet]
Fazit: Ab der Mitte fand ich’s toll. Weil es eine wunderschöne Erinnerung ist, dass Du immer wählen kannst, wie Du dein Leben leben möchtest und zwar unabhängig von den äußeren Bedingungen. Und: die Übungen und Meditationen sind eine gute Inspiration. Allerdings: Du musst aktiv werden. Wer schon immer mal Meditation anfangen wollte: die Kundalini Yoga Meditationen eignen sich dafür wunderbar!
Noch gibt’s das Buch zwar nur auf Englisch aber oft finde ich die Originale sowieso schöner zu lesen: