Mantra Singen öffnet das Herz und ich bin der Meinung jeder sollte dem Mantra chanten unbedingt mal eine Chance geben. Jetzt gibt es einen wunderschönen Dokumentarfilm, der genauer beleuchtet warum Mantra Singen so kraftvoll und sogar heilsam ist.
Mantra bedeutet: den Geist überwinden. Abgeleitet wird von dem Wort Man= Geist und Tra= transzendieren/ überwinden. Der Sänger Miten erklärt es so:
It is a way for us to close our eyes and begin to make friends with who we are inside.
Mantra als Weg der Verbindung mit dem Herzen
Der Dokumentarfilm zeigt berührende Geschichten und verschiedene Beweggründe bekannter Mantrasänger und anderen Menschen. Erzählt wie sie zum Singen gekommen sind und wie das Chanten sie auf dem Weg zum inneren Frieden begleitet hat. Eine spirituelle Reise, die sie mit ihrer wahren Essenz verbindet. Das, was unter allen Schatten zu finden ist: der Weg des Herzens, der Weg der Liebe.
Dabei sind die Gründe, wie die verschiedenen Sänger zum Singen gekommen sind ganz unterschiedlich. Über die bezaubernde Snatnam Kaur sagen Freunde sie habe schon seit ihrer Kindheit die Gabe gehabt Menschen mit ihrem Gesang zu berühren.
Krishna Das hingegen litt jahrelang an Depressionen, war zwischenzeitlich sogar kokainsüchtig. Das Mantra Singen war für ihn quasi lebensnotwendig:
„I knew if i did not sing with people, I will never be able to get rid of these dark shadows in my heart.” Krishna Das
Die Wirkungen des Mantra Singens
Auch Neurowissenschafter kommen in dem Film zu Wort und erklären, warum viele Menschen das Mantra Singen als so heilsam empfinden.
Zum einen hängt dies mit der Konzentration zusammen (schon mal versucht einen Einkaufszettel im Kopf zu schreiben und dabei „Jai Jagadambe“ zu singen?) Zum anderen erhöht sich die Konzentrationsfähigkeit. Durch regelmäßiges Mantra Singen verändern sich nachweislich die Gehirnstrukturen. Der Frontallappen wird dicker, was wiederum Einfuss darauf haben kann wie die Welt wahrgenommen wird.
Der beeindruckende Buddhistische Mönch Lama Gyurme ist – ganz nach der Buddhistischen Tradition – davon überzeugt, dass Mantren die Umgebung und alle Menschen und Lebewesen um sie herum positiv beeinflussen.
Mantra Singen als Weg der Verbindung
Der Film erklärt über die verschiedenen Lebensgeschichten den Weg des Bhakti Yoga. Dabei geht es bei Konzerten nicht darum, dass derjenige der vorne sitzt quasi für die anderen performt. Es geht vielmehr darum – wie Deva Premal es in dem Film so schön erklärt – den Raum für alle zu öffnen, um in Verbindung zu gehen. Den Raum zu öffnen für Berührung.
Faszinierend ist dabei zu sehen wie einfach das Mantrasingen diesen Raum tatsächlich öffnet. Ob in Moskau, Mumbai, Madrid oder sogar im Gefängnis. Überall entsteht diese Verbindung durch das gemeinsame Singen. Und das ist mitreißend und schön anzusehen. Mantra Singen ist wie eine universelle Sprache, die ganz natürlich in jedem einzelnen angelegt ist. Quasi weltweit und grenzübergreifend.
Jeder Musiker berührt auf seine ganz eigene Art und Weise. Ob die moderne Interpretiation von Mantren durch MC Yogi, die mitreißenden Soulgrooves von CC White, die zarte elfenhafte Art von Snatnam Kaur, oder die erhabene Vibration der Stimme von Lama Gyurme die einen bis ins tiefste Mark ergreift.
Der Film Mantra ist dabei eine wunderschöne Erinnerung an Yoga. Die Verbindung mit dem höheren Selbst oder wie die Regiesseurin es selbst ausdrückt:
Der Film läuft Deutschlandweit in verschiedenen Programmkinos. Termine findet ihr hier: https://www.mantramovie.com/germany
FOTO: Wari Om