Freundlichkeit ist mir in meinem letzten Urlaub auf Kreta an jeder Ecke entgegengekommen. Es war so ansteckend, so schön und so berührend. Und es mir mir gezeigt, wie einfach es doch manchmal ist. Denn Freundlichkeit ist eine Wahl, die Du in jedem Moment neu treffen kannst. Diese drei Schritte helfen mehr davon ins Leben zu holen.

Freundlichkeit Dir selbst gegenüber kultivieren

Meine Lehrerin Sharon hat uns im Unterricht häufiger an diese kluge Wahrheit erinnert: 

Und das ist eine Kunst für sich, die regelmäßige Übung braucht. Denn wie oft passiert es, dass irgendetwas vorfällt und Du anfängst dich innerlich selbst zu zerfleischen:    hättest Du mal …, wärst Du nicht … könntest Du nicht mal usw. usf.

Diese inneren Selbstgespräche können ganze Träume zerstören. Deshalb ist es so so wichtig diese inneren Stimmen zu entlarven. Sich ihrer bewusst zu werden und sie freundlich wieder wegzuschicken. Denn mit der Wahrheit haben Sie meist nichts zu tun.

Der nächste Schritt ist diesen inneren Stimmen liebevoll und ermutigend zu antworten.  Wenn das nicht auf Anhieb klappt, empfehle ich diese Selbstgespräche 3 Mal täglich aufzuschreiben. Am besten per Tabelle. Auf der einen Seite trägst Du die unfreundliche Stimme ein – auf der anderen Spalte schreibst Du dir eine freundliche Antwort.

Experimentiere mit der Ansprache. Für einige passt „Ich“ besser für andere „Du“.

Das schaffst Du/ich nie  →vs. →Du/ich tust heute den ersten Schritt

So wirst Du dir bewusster, wie Du zu Dir sprichst und kannst mit der Zeit bewusster wählen.

Und je mehr Freundlichkeit Du dir selbst gegenüber kultivierst, desto mehr kannst Du sie auch nach außen geben. Ein Dominoeffekt durch den Du sogar auch noch Kraft gewinnst, wie die Yogaphilosophie erklärt:

Die Kraft von Freundlichkeit erkennen mit Yogaphilosophie

In der Yogaphilosophie taucht Freundlichkeit immer wieder auf. Ein Begriff dabei: Maitri, was u.a. mit Freundlichkeit, Güte und Wohlwollen übersetzt wird. Patanjali erwähnt Maitri häufiger in den Yogasutren.

Zum Beispiel im Kapitel Drei, dem Vibuthi Pada (Kapitel über die übernatürlichen Kräfte). Patanjali erklärt: YS III.24: maitri – adisu – balani.

„Durch Freundlichkeit, Güte und Mitgefühl entsteht große Stärke“ YS III.4.

Dies beschreibt die große Kraft, die durch Freundlichkeit freigesetzt wird und die Du so häufig auch unmittelbar spürst. Allein schon indem Du dir dies regelmäßig bewusst machst, kannst Du diese Stärke in Dir zu kultivieren.

Freundlichkeit Anderen gegenüber üben

Jetzt wird es richtig spannend, denn bei Menschen, die wir mögen ist Freundlichkeit ja gar nicht schwer. Anders ist es jedoch bei Menschen, die uns herausfordern, aufregen, triggern. Ich finde wir müssen hier gar nicht erleuchtet tun. Denn jeder hat schonmal die Situation erlebt, in der Freundlichkeit nicht mehr möglich war, weil einfach etwas aus Dir rausgeplatzt ist. That’s Life.

Aber: diese Situationen und Menschen sind die besten Lehrer. Wenn Du dir im Nachhinein nochmal Zeit nimmst und die Sitation beleuchtest, wird oft deutlich, dass Du im Vorfeld schon an der einen oder anderen Schraube hättest drehen können. Sei es durch ein ehrliches Gespräch oder eine ehrliche Terminplanung oder etwas anderes.

Freundlichkeit ist eine Praxis, die sich üben lässt. Und je häufiger Du die Intention setzt freundlich zu sein, desto mehr passiert es tatsächlich auch. Und das Wichtigste: Freundlichkeit steckt an und das ist doch etwas unfassbar Schönes. 

Ich wünsche Dir einen freundlichen & freudvollen Tag. 

Herzlich Heike

 

 

 

 

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